Die nächste Veranstaltung
Vorankündigung
Klavierabend Tanja Huppert, München
Sonntag, 19. März 2023, 20.00 Uhr
Bürgersaal beim Forstner, Kybergstr. 2, Oberhaching
TANJA HUPPERT
Pianistin
»Musik ist der tiefste Ausdruck meiner Seele« sagt die ukrainisch-deutsche Pianistin Tanja Huppert, die ihre wichtigste Aufgabe darin sieht, die innere Welt des Komponisten nachzuempfinden und dem Zuhörer zu vermitteln.
Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, bezeichnet ihre Interpretation der „Goldberg- Variationen BWV 988“ von J. S. Bach als »subtil« und »gespielt mit großer Musikalität, Kreativität und hohem technischen Können«. Joachim Kaiser nannte sie eine »hochbegabte Pianistin mit eigenem musikalischen Profil«. Jonathan Nott, der langjährige Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, beschreibt ihr Spiel als »eine wunderbare Balance zwischen technischem Können, Inspiration, Musikalität und Witz«.
Mit den Bamberger Symphonikern nahm sie beim Bayerischen Rundfunk W. A. Mozarts „Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 ‚Jeunehomme‘“sowie Solo-Werke, u. a. M. Ravels „Gaspard de la nuit“, Sonaten von D. Scarlatti und J. Haydn auf. Diese werden regelmäßig im Radio, z. B. auf BR-Klassik, ausgestrahlt.
Ihre Aufnahme von Bachs „Goldberg-Variationen“ wurde 2021 von den Redakteuren des Streamingdienstes
„Spotify“ in die Top 3 der 55 klassischen Neuerscheinungen gewählt.
Im gleichen Jahr nahm sie zum Jubiläum des Komponisten und C.-Orff-Schülers Wilfried Hiller dessen zweieinhalbstündigen Klavierzyklus „Buch der Sterne“ im Großen Saal der Münchner Philharmonie im Gasteig auf. Dieses Werk widmet jedem der 88 Tasten des Klaviers eines der 88 Sternbilder des Nord- und Südhimmels und ist bei dem Label „Celestial Harmonies“ erschienen.
Tanja Huppert ist in Kiew geboren und besuchte dort die Lysenko-Spezial-Musikschule. Mit 15 Jahren spielte sie P. Tschaikowskys „Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23“ und begann mit 16 Jahren ihr Studium an der Kiewer Tschaikowsky-Musikakademie und parallel dazu an der Hochschule für Musik und Theater München bei den Professoren G. Oppitz und M. Schäfer, welche sie beide mit dem Konzertdiplom abschloss.
Tanja Huppert lebt in München und ist als Solistin und Kammermusikpartnerin im In- und Ausland tätig.
Abgelaufene Konzerte
Samstag 15. Oktober 2022, 20.00 Uhr
Bürgersaal beim Forstner, Kybergstr. 2, Oberhaching
Werke
von
Frédéric Chopin, Franz Liszt, Maurice Ravel, Mihail Jora, Béla Bártok, Arnold Schönberg, György Ligeti u.a.
Joujoux ist das gelungene, feinfühlige Debutalbum eines erwachsen gewordenen, ehemaligen Wunderkindes. Drei Epochen, sieben Komponisten, zwei Jahrhunderte, verschmolzen in ein zartes, romantisches Klanggefühl, wie aus der Erzählung eines singenden Klaviers.
10 Jahre später präsentiert Maria Radutu ihre stilübergreifenden Programme begleitet von den Geschichten die sie hinter der Musik empfindet, als emotionale Musikvermittlung, losgelöst von der musikalischen Vorbildung ihrer Zuhörer:Innen.
Der Ausgangspunkt dieses Albums ist die Suite „Joujoux pour ma Dame“ von Mihail Jora. Fünf kurze Werke, fünf kleine Rätsel in denen Jora seine Zeitgenossen zitiert und damit versucht eine junge Dame zu verführen. Beim ersten und letzten handelt es sich um Ravel und Bartok, zwei extrem unterschiedliche Komponisten, die zur gleichen Zeit lebten. Radutu übernimmt diesen Bogen und spannt ihn auf die Epochen davor und danach. So erklingt einerseits ein pittoresker und energiegeladenen Chopin, im Gegenspiel zu einem emotionalen und tiefgründigen Liszt, andererseits ein feiner, minimalistischer Schönberg, neben einem groovig interpretierten Ligeti.
Maria Radutu hat als Solistin unter anderem mit dem RSO Wien, dem Orchester der Wiener Staatsoper, der Zagreber Philharmonie, dem Orquesta Clasica Santa Cecilia, der California Symphony und der Las Vegas Philharmonic gespielt.
Ihr Album „Phoenix“ erreichte eine halbe Million Streams und drei Nominierungen für Opus Klassik, ihr vorheriges Album „Insomnia“ erschien bei Decca Records begleitet von Musikvideos und wurde als „Hörerlebnis ersten Ranges“ (Die Presse) rezensiert. Das neueste Album umfasst Schostakowitsch 1. Klavierkonzert und Jolivets Concertino zusammen mit dem RSO Wien, Dirk Kaftan und Selina Ott. Im MuTh kuratiert Maria Radutu seit 2021 ihr eigenes Abo „Glasweise Klassiker“ das ihre Live-Projekte mit selektierten Weinverkostungen kombiniert. Die Uraufführung des ersten Klavierkonzertes von Margareta Ferek Petric, eine USA Tournee und das Programm „In Blue“ von Christoph Cech für Jazz Orchester und klassisches Klavier bereichern Radutus kommende Saison.
Danae Kara, Athen
spielt
Werke griechischer Komponisten
Konstantinos Kydoniatis, Nikos Skalkottas
Mikis Theodorakis und Manos Hadjidakis
Samstag, 28. Mai 2022
Beginn mit griechischen Vorspeisen 18.15 Uhr
Konzertbeginn: 19.00 Uhr
Bürgersaal beim Forstner, Kybergstr. 2, Oberhaching
DANAE KARA widmete sich aus ihrer künstlerischen Einstellung heraus vorrangig Werken, die sozusagen ans Licht gebracht werden müssen. Ihre Diskographie mit 16 Schallplattenalben und ihr Konzertrepertoire spiegeln dies wieder. Ihre Alben enthalten u.a. vollständige Klavierwerke griechischer Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Dimitri Mitropoulos, Nikos Skalkottas drittes und viertes Klavierkonzert, Yorgos Sisilianos Klavierkonzert für Mikis Theodorakis und Werke von Manos Hadjidakis. Zu den Alben mit Rokoko-Vorklassikern bis hin zum romantischen Repertoire gehören die 60 Sonaten von Domenico Cimarosa, die letzten Klavierwerke opus 116,117,118,119 von Johannes Brahms und den 3 Klavierkonzerten von Felix Mendelssohn. Diese Alben erschienen im Zeitraum von 25 Jahren bei Universal/DECCA, AGORA Musica, Philips, Polygram, Millennium Archives, Lyra, EMI Classics und NAXOS. Danae Kara wurde von der Union der griechischen Theater- und Musikkritiker mit dem Recording Award 2000 ausgezeichnet.
Karten gibt es zu 18€, ermässigt 13,50€, Schülerkarten 5€
Kartenvorverkauf im Internet über den untenstehenden Button oder an der Abendkasse
Michael "Mikis" THEODORAKIS (1925 Chios - 2021) Ein produktiver Komponist und Texter, der die griechische Musik mit Hunderten von Liedern
bereicherte, die Teil der umfangreichen griechischen Popkultur geworden sind. Er graduierte 1950 am Athener Konservatorium und setzte seine Ausbildung in Paris in der Klasse des Komponisten
Olivier Messiaen fort.
Die Chronologie seiner politischen Aktivitäten beginnt mit seiner Verhaftung durch die italienische Besatzung im Jahr 1943 und gipfelt in den Jahren 1967–74, in denen er eine Schlüsselstimme
gegen die griechische Junta war, die ihn einsperrte und seine Lieder verbot. Er diente als Minister, vier Mal wurde er als Mitglied der Kommunistischen Partei Griechenlands und später als
Vertreter der rechtsgerichteten Partei der Neuen Demokratie zum Parlamentarier gewählt, 1983 wurde er mit dem Lenin-Friedenspreis ausgezeichnet. Er sprach sich weiterhin für linksliberale
Anliegen aus, engagierte sich für griechisch-türkisch Beziehungen in Zypern und gegen den Krieg im Irak. Mit einem Gespür für groß angelegte Werke komponierte er sehr vielseitige Musik, von eigen
erfundenen populären Stilen bis hin zu traditionellen Formen der Kunstmusik: Sein Werk umfasst Stücke für Soloklavier, ein Konzert für Klavier, Kammermusik, Symphonien, Ballette, Opern,
populäre Oratorien, populäre Opern, Hunderte von populären Liedern, Partituren für Filme wie Zorba der Grieche, „Z“ (BAFTA-Preis), Serpico (Grammy-Nominiert). Seine Mauthausen-Trilogie gilt als
das schönste Werk, das je über den Holocaust geschrieben wurde.
Manos Hadjidakis (1925 Xanthi, Griechenland – 1994 Athen). Er besuchte das Athener Konservatorium, obwohl er weitgehend Autodidakt war. Er komponiert vor allem in Liedform: Volkslieder, Kunstliedzyklen, Film- und Theatermusik. Er war oft als Administrator in staatlichen Musikinstitutionen wie dem Athener Staatsorchester, der Nationaloper, dem Hellenic Radio and Television tätig. Er war aktiv bei der Förderung neuer griechischer Musik in Griechenland: 1962 finanzierte er den Manos-Hadzidakis-Wettbewerb am Athener Technologischen Institut, der Werke der Postmodernisten Xenakis, Logothetis, Mamangakis und anderer vorstellte; 1964 gründete und leitete er das kurzlebige Athens Experimental Orchestra und war zusammen mit Mikis Theodorakis Befürworter der neuen Vorstellung des griechischen Volkskunstlieds. 1960 erhielt er einen Oscar für sein Lied in dem Film "Never on Sunday". Seine wichtigsten Kunstliedzyklen sind Magnus Eroticus, The C.N.S. Zyklus, 15 Vesper, Römische Agora, Balladen der Athina-Straße. Die Musik für Filme wie Topkapi, America America von Elia Kazan, Ilya Darling von Jules Dassin, Sweet Movie von Dussan Makavejev sind nur einige seiner berühmten Partituren. Seine erfolgreiche Musik zu Aristophanes' Birds für das Karolos Koun Art Theatre wurde später auch von Maurice Béjarts Ballet of the 20th Century verwendet. Das Album Gioconda's Smile mit seinen zwölf Orchesterliedern wurde 1965 in New York mit Quincy Jones als Produzent aufgenommen und im selben Jahr veröffentlicht. Seine Klavierwerke sind die Suite „For A White Little Seashell“, „Six Popular Pictures“, „Ionian Suite“, „The cursed serpent“ für zwei Klaviere und „Rhythmologia“, sein wichtigstes und letztes Klavierwerk, das dem Nobelpreisdichter Giorgios Seferis gewidmet ist, wurde 1971 in New York City fertiggestellt.. In diesem Werk bilden sechs Stückpaare Rhythmologia. Auf jedes ungerade rhythmisierte Stück folgt ein Hasapiko-Tanz, der einer Konstellation gewidmet ist, und in gewisser Weise dient dieses Hasapiko als poetische Auflösung in jedem Paar. .
Nikos Skalkottas (1904 Chalkis, Eubäa – 1949 Athen) Er hatte seinen ersten Geigenunterricht bei seinem Vater und seinem Onkel und zog nach Athen, wo er am Athener Konservatorium Violine bei Tony Schulze studierte und 1918 mit der höchsten Auszeichnung, der „Goldmedaille“ abschloss. Er erhielt das Benaki-Stipendium und ging 1921-33 nach Berlin für weitere Studien an der Preußischen Akademie der Künste bei Willy Hess, Robert Kahn, Paul Juon, Philip Jarnach und Kurt Weill. Er gehört zu den Modernisten des 20. Jahrhunderts und zur Zweiten Wiener Schule mit einem reichen kompositorischen Schaffen der symphonischen Musik Largo Sinfonico, 36 Griechische Tänze, Die Rückkehr des Odysseus, dem Märchendrama Mayday Spell, der Zweiten Symphonischen Suite, dem Ballett Das Mädchen und den Solokonzerten für Violine, Viola, Kontrabass, 4 Klavierkonzerte, darunter das gigantische dritte, welches als äußerst anspruchsvoll gilt, Lieder, Ballettmusik, der Zyklus von 32 Klavierstücken, Kammermusik und theoretische Arbeiten, wie die Abhandlung über Orchestrierung. Während seiner gesamten Karriere blieb Skalkottas den neoklassischen Idealen der Neuen Sachlichkeit und der absoluten Musik, die 1925 in Europa proklamiert wurden, treu. Bereits in Berlin interessierte er sich für den Jazz und entwickelte gleichzeitig eine sehr persönliche Form der Zwölftontechnik, nicht eine, sondern mehrere Tonreihen in einem Werk zu verwenden und diese Reihen zu organisieren, um verschiedene thematische und harmonische Bereiche zu definieren. (Das Largo Sinfonico zum Beispiel verwendet nicht weniger als 16 Zwölftonreihen.) Wie Schönberg pflegte er beharrlich klassische Formen wie Sonate, Variationen, Suiten, Variationen, Suite, Fuge, Passacaglia, unterteilt in Atonal, Zwölfton und tonale Werke, alle drei Kategorien überspannen seine gesamte Kompositionskarriere. Diese offensichtliche Heterogenität könnte durch sein starkes Interesse und seine Auseinandersetzung mit griechischer Volksmusik verstärkt worden sein. Skalkottas schien sein ganzes Leben lang jede Art von struktureller und stilistischer Abweichung abzulehnen, die die integrationistischen Ideale seines Schönbergschen Erbes verraten hätte. Dies könnte im Sinne eines umfassenden Verbindungsimpulses als Bindeglied zwischen der Zweiten Wiener Schule, der Busoni-, der Strawinsky- und der Bartókschen Schule gesehen werden. 1945, in seinem Todesjahr, scheint er seine ästhetische Richtung einigermaßen neu bewertet zu haben und mehrere Werke in einer konventionelleren Tonsprache geschrieben zu haben. Das allgemeine Dissonanzniveau wird jedoch nicht wesentlich verringert.
Konstantinos Kydoniatis (1908 Tripolis -1996 Athen) Pianist, Komponist, Pädagoge. Studierte bei dem Komponisten Marios Varvoglis Theorie, Harmonielehre, A.Skokos Klavier und später am Athener Konservatorium bei Dimitris Mitropoulos. Von 1933-36 war er Schüler von Marguerite Lonf in Paris und bis 1939 in Brüssel bei Ε. Βosquet (Klavier), R. Ledent (Orchestrierung), L. & J. Jongen Komposition) και D. Defauw (Dirigieren). Von 1939 bis zu seinem Tod unterrichtete er an den Konservatorien Athen, Patras und Piräus. Sein umfangreiches kompositorisches Schaffen umfasst virtuose Klavierwerke, 4 Klavierkonzerte, Kammermusikwerke, Sinfonien und ein Te Deum. Er war ein einflussreicher Lehrer für Generationen griechischer Musiker und gilt als Komponist der Zweiten Nationalen Schule Hellenischer Musik.
Konstantinos Kydoniatis (1908-1996)
Griechische Suite Nr. 4
1. Nissiros-Bithinia
2. Chios
3. Corfou
4. Chanson populaire
Péloponnèse - La Canée
Nikos Skalkottas (1904-1949)
Griechischer Volkstanz
(aus den "32 Klavierstücken" 1940)
Epirotikos
(aus den "36 griechischen Tänzen" 1947)
Mikis Theodorakis (1925-2021)
Sonatina für Klavier
1. Vivo-poco meno-meno-Tempo primo
2. Intermezzo 1 - Lento
3. Intermezzo - Andante
4. Allegro molto vivace-Andantino-Tempo primo-poco sostenuto-Tempo primo-Andantino-piu mosso
Manos Hadjidakis (1925-1994)
Ionische Suite
Rhythmologia